Die meisten Menschen machen es nicht. Sich ausgiebig mit ihrer eigenen Ernährung beschäftigen und wissen nicht, was sie ihrem Körper Gutes tun können, aber auch Schlechtes tun können. Gutes Essen kann das Leben verlängern, Krebs vorbeugen, das Herz schonen und das allgemeine Wohlbefinden, sowie die Leistung steigern.
Schon die Menschen aus der Steinzeit setzten auf die Heilkraft verschiedener Kräuter wie beispielsweise Kamille oder Brennnessel. Heute weiss man auch, dass die Ernährung unser Immunsystem enorm beeinflusst und wir viel darüber steuern können. Warum tun viele Menschen es dann nicht?
Wahrscheinlich einfach aus dem Grund, dass sie nicht genügend aufgeklärt werden. Fast jeder von uns hat es schon einmal erlebt. Wir sind krank. Sehr krank. Müssen sogar ins Krankenhaus und liegen nun dort auf dem Bett. Es ist 08:00 Uhr morgens, die Krankenschwester bringt uns das Frühstück. Auf dem Tablett:
1 Scheibe Paprika Lyoner aus Schweinefleisch
1 Päckchen Butter
1 Scheibe Weissbrot
Etwas Marmelade
und, wenn es gut läuft: einen Apfel
Gerade im Krankenhaus sollte die Ernährung doch etwas anders aussehen, um schon hier einen guten Grundstein für die Unterstützung der Gesundheit zu legen. Nun kann man mit dem Weissbrot, Butter, Paprika-Lyoner etc. sicher keine Gesundheit fördern. Warum? Ganz einfach: Weißbrot wird im Körper als purer "Zucker" aufgenommen, besteht aus leeren (unnötigen) Kohlenhydraten und kann den Körper mit nichts versorgen, das ihn besser fühlen lässt. Von den anderen Nahrungsmitteln, die auf dem Tablett liegen mal ganz zu schweigen. Gepökeltes, stark verarbeitetes Schweinefleisch ist einer der Krebserreger schlecht hin. Und der Rest ist, bis auf den Apfel, ebenfalls nur ein Mittel um den ersten Hunger am Morgen zu stillen, wobei der nach kürzester Zeit dann auch wieder da ist, denn es handelt sich hier wie gesagt um leere Kohlenhydrate, die den Körper nicht lange satt halten.
Mit der richtigen Ernährung kann man vor allem bei Nahrungsmittel-Intoleranzen wie Fruktose, Histamin oder Laktose Intoleranz, die besten Ziele erreichen. Ebenso gilt dies auch für Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie, oder das Reizdarmsyndrom. Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2 und andere chronische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sind hier ebenso gut im Rennen, wenn es um die Heilung dieser Beschwerden durch Lebensmittel geht. Und damit ist noch nicht Schluss: Multiple Sklerose, Krebs, Morbus Bechterew, Gicht, Rheuma oder sogar Neurodermitis lassen sich mit einer passenden Ernährungstherapie unglaublich gut behandeln beziehungsweise Symptome lindern.
Die Ernährung der Menschen ist ein zentraler und ausserordentlich wichtiger Faktor für die Gesundheit, die wir oft viel zu kurz kommen lassen, indem wir unbewusst oder auch unachtsam durch den Alltag gehen und uns an keinen gesunden Speiseplan halten.
Im Alltag, oder auch in vielen Krankenhäusern leider heute noch, werden uns immer wieder Fallen gestellt, dass wir uns schlecht ernähren. Die schnelle Pizza, oder Pasta vom Italiener, das mit Majonäse belegte Weissbrötchen vom Bäcker oder die tiefgekühlten Chicken McNuggets für die Kids, die hungrig sind.
Viel zu oft im Alltag sind wir diesen kleinen Fallen ausgesetzt und handeln unüberlegt. Das ist auch ab und an kein Problem, aber uns geht es um die Menge dieser unüberlegten Handlungen. Uns geht es um den Alltag und die Häufigkeit einer solchen Ernährungsform.
Wir bei Vitabel Nutrition möchten weiterhin versuchen aufzuklären und Wege zu zeigen, die den Alltag in Sachen Ernährung vereinfachen.
Hierzu haben wir ein paar Tipps aufgeschrieben, die für den Anfang hilfreich sind:
1. Räume deine Küche und Keller auf für den Neustart und entferne alle "Gefahrenquellen": Verschenke die Lebensmittel, die nicht in deine neue Ernährungsweise passen.
2. Teste neue Aromen mehrmals. Denn der Geschmack verändert sich nur langsam. Wer viele Fertigprodukte gewohnt war, dem wird ein ungezuckerter Naturjoghurt mit Beeren anfangs eventuell nicht schmecken. Hier hilft die Salamitaktik: immer ein bisschen mehr strecken. Also zum Beispiel industriellen Fruchtjoghurt mit Naturjoghurt mischen und dabei den Fertigjoghurt von Mal zu Mal geringer dosieren. Nach einigen Wochen oder Monaten wirst du überrascht sein, wie übersüßt industrieller Fruchtjoghurt oder Kuchen vorkommt.
3. Eliminiere alle Weissmehl Produkte und Süßigkeiten. Greife auf Süßigkeiten zurück, die gut gesüßt sind, wie beispielsweise unsere Riegel.
4. Du liebst Kohlenhydrate und Getreide? Kein Problem. Hier greifst du ganz einfach zu Vollkornprodukten wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Dinkelmehl, Hafermehl etc.
5. Pflanzliche Proteine wie beispielsweise Hülsenfrüchte, Nüsse, Meeresfisch, Geflügel, Eier und auch ungesüßte Milchprodukte ohne Fett sind ein guter Energielieferant.
6. Zuckerarmes Obst und stärkearmes Gemüse sind eine tolle Variante, um deinen Teller weiter aufzupeppen.
7. Du hast es morgens eilig? Kein Problem! Starte deinen Tag mit einem Smoothie! Im Mixer ganz einfach gefrorenes Obst, frische Spinatblätter, etwas Gemüse mit Mandelmilch oder Kokoswasser mixen. Vorher kannst du noch einen Esslöffel Leinöl oder Mandelmus hinzugeben. Wer es süßer mag, kann entsteinte Datteln hinzugeben.
Wichtig ist auch, dass viel Wert auf Ballaststoffe gesetzt wird. Ballaststoffe sind pflanzliche Faser- und Quellstoffe. Sie sind weitgehend unverdaulich und enthalten praktisch keine Kalorien - früher hielt man sie deshalb für Ballast. Inzwischen weiß man: Ballaststoffe sind für unsere Gesundheit unverzichtbar! Genügend davon zu essen ist eigentlich nicht schwer, denn sie stecken in vielen Grundnahrungsmitteln. Da Ballaststoffe im Verdauungstrakt quellen, unbedingt etwas dazu trinken! Eine weitere Möglichkeit ist, die Ballaststoffe (etwa Samen oder Getreideflocken) schon vor dem Verzehr einzuweichen. Overnight Oats sind hierfür bestens geeignet und auch ein tolles schnelles Frühstück on the go! Vorsicht: den Darm nicht von heute auf morgen mit deutlich mehr Ballaststoffen überfordern. Der Körper muss sich schrittweise an die veränderte Nahrung gewöhnen, die Darmflora sich erst anpassen.
Wie lange dauert es, bis man durch eine Ernährungsumstellung eine Verbesserung oder Linderung bemerkt? Für erste bemerkbare Erfolge sollte man einige Zeit einplanen, aber bei circa 2 Wochen kann man schon eine Veränderung bemerken. Zu hohe Blutfette reagieren beispielsweise sehr schnell, am längsten braucht man bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma. Doch hier bitte nicht entmutigt sein, denn, FAKT IST: Was wir essen, kann alle Prozesse im Körper beeinflussen, einschliesslich Zellregeneration, Entzündungsprozesse, Verdauung und Schlaf. Es ist also keine Überraschung, dass du schon einigen Tagen gesunder Ernährung nicht nur besser aussiehst, sondern dich auch viel besser fühlst. START NOW!